Legal for Trade Wiegesystem: Fakturierung nach Gewicht

Legal for Trade bezieht sich auf ein amtlich zugelassenes Wiegesystem, das für gewichtsbezogene Handelsgeschäfte verwendet werden darf. Diese Zulassung gewährleistet, dass das Wiegesystem strenge Anforderungen an Genauigkeit und Zuverlässigkeit erfüllt. Seit der Aufhebung des Eichgesetzes im Jahr 2006 wird der Vorgang der Zulassung offiziell als Prüfung und nicht mehr als Justierung bezeichnet. Anstatt eine Waage zu eichen, heißt es seitdem offiziell Legal for Trade.   

Die Internationale Organisation für gesetzliches Messwesen (OIML) legt weltweit einheitliche Richtlinien fest, um sicherzustellen, dass alle Wiegesysteme den gleichen Standards entsprechen. Informieren Sie sich immer im Voraus über die gesetzlichen Anforderungen in Ihrem Land.  

Legal for Trade Wiegesysteme werden in einer Vielzahl von Anwendungen benötigt. Denken Sie zum Beispiel an Rohstofflieferanten, die ihre Waren nach Gewicht verkaufen. Spediteure, einschließlich Luftfrachtunternehmen, sind ebenfalls auf geeichte Systeme angewiesen, um korrekte Gewichte in Rechnung zu stellen. Diese Systeme gewährleisten, dass die Rechnungen korrekt sind, was für eine zuverlässige und effiziente Bedienung unerlässlich ist. Folglich stärkt der Einsatz von Wiegesystemen von Legal for Trade auch das Vertrauen von Kunden und Partnern in die Genauigkeit und Fairness von Transaktionen. 

Ein Legal for Trade Wiegesystem ist für Unternehmen, die nach Gewicht abrechnen, unerlässlich. Diese Systeme können in verschiedene Arten von Lagerfahrzeugen, Gabelstaplern und Hubwagen integriert werden. Alle Komponenten des Wiegesystems, wie der Indikator und die Lastzellen, müssen strenge Anforderungen an Genauigkeit und Zuverlässigkeit erfüllen. Die Zertifizierung erfolgt durch ein örtlich benanntes Institut, das verschiedene Aspekte wie z. B. Genauigkeit, Sicherheit und den Einfluss externer Faktoren prüft. Jedes System muss außerdem mit einem Neigungsschalter ausgestattet sein, um Wiegefehler durch Kippen zu vermeiden, und das Gewicht muss für den Bediener direkt ablesbar sein. 

Bei der Kontrolle eines Wiegesystems wird das System überprüft und gegebenenfalls neu geeicht, damit es den gesetzlichen Normen entspricht. Anhand von Referenzgewichten wird die Genauigkeit ermittelt und eventuelle Abweichungen werden korrigiert. Nach erfolgreicher Prüfung wird das Wiegesystem mit einem Zertifikat ausgeliefert, das die Übereinstimmung mit den OIML-Richtlinien bescheinigt. Dieses Zertifikat enthält wichtige Informationen wie den Hersteller, die Seriennummer und den verwendeten Schwerkraftfaktor und stellt sicher, dass das System für den gewerblichen Einsatz geeignet ist. 

Staatliche Stellen kontrollieren Wiegesysteme, die für die Abrechnung nach Gewicht verwendet werden. Diese Kontrollen erfolgen häufig unangekündigt, und es liegt in der Verantwortung des Benutzers, sicherzustellen, dass die Systeme den gesetzlichen Normen entsprechen.  

In vielen Ländern gibt es eine gesetzliche Verpflichtung zur regelmäßigen Überprüfung. Aber auch wenn dies nicht der Fall ist, empfehlen wir eine jährliche Inspektion. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Systeme korrekt bleiben. Es bietet sich an, die erneute Inspektion mit der regelmäßigen Wartung zu kombinieren, um die Unterbrechung Ihrer Geschäftsabläufe zu minimieren.  

Nachkontrollen dürfen nur von einem Vertreter eines zertifizierten metrologischen Instituts durchgeführt werden. Dies kann ein Vertreter von RAVAS oder einer anderen zertifizierten Organisation sein. RAVAS ist vom Niederländischen Metrologischen Institut (NMi) zertifiziert, um sowohl Erst- als auch Nachprüfungen von Wiegesystemen in den Niederlanden durchzuführen. Diese Prüfungen werden gemäß den europäischen Richtlinien 90/384/EWG und 93/86/EWG über nichtselbsttätige Wiegesysteme und Modul D des Ratsbeschlusses 93/465/EWG durchgeführt. In anderen Ländern bereiten wir die Inspektion gerne für Sie vor, so dass Ihr Wiegesystem problemlos von den örtlichen Behörden zugelassen wird.